21.06.2012 - Donnerstag

Am 21.06.2012 fand der erste Termin vor dem FamG wegen eines gemeinsamen Sorgerechts statt. Es gab natürlich in diesem ersten Termin keine Entscheidung. Das Sorgerechtsverfahren ruht bis auf Weiteres. Ich wurde angemahnt, dass die Kommunikation zwischen den Elternteilen allein auf meinem Fehlverhalten beruht. Leider gab es kaum eine Möglichkeit nocht die Zeit allumfassend zu einzelnen Punkten Stellung zu beziehen.

Für mich existiert ein Gesamtzusammenhang zwischen der Entsorgung als Lebenspartner und als Vater. Hier kam es aber nur auf die Rolle als Vater an. Dass die Entsorgung aber jeden Lebensbereich meinerseits betrifft und somit auch immer wieder auf den Umgang und die Kinder zurückfallen kann, findet keinen Anklang. Wenn die Kindesmutter einen aktiven Anteil z. B. an meiner derzeitigen finanziellen "Schieflage" hat, dann hat dies auch Auswirkungen auf den Rest der Lebensbereiche. Ich lebe nicht freiwillig in einer 50 m² Wohnung ohne Kinderzimmer mit zwei fast schulpflichtigen Kindern. Und dass ich mir solche Extras wie einen 5000,- Euro Sommerurlaub, einen Kurzurlaub in einem Freizeitpark oder dergleichen nicht leisten kann ist auch der Tatsache geschuldet, dass ich zwar fast 10 Jahre lang meinen Beitrag in der Beziehung geleistet habe, aber sämtliches Vermögen allein ihrer Kontrolle unterliegt und somit ohne einen Rechtsstreit für mich nicht einmal anteilig erreichbar ist.

Wir waren nicht verheiratet, aber während sich ihr Vermögen vervielfacht hat, sitze ich mit Nichts da und muss noch Anschaffungen tätigen, die sie sich verpflichtet hat zu übernehmen oder die ich irrsinnigerweise noch für den zu verlassenen Haushalt getätigt hatte. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um Kleinigkeiten wie ein Kühlschrankthermometer handelt oder um eine Heimkinoanlage. Eine Bedürftigkeit ist bei ihr nicht zu vermuten, weil sie in ihrer Großzügigkeit anderen gegenüber und sich selbst, für ihr Au pair die Fahrschule bezahlt, das Zimmer einrichtet oder einen dritten Wagen anschafft.

Sie verweigert den Kindern persönliches Eigentum (Geschenke und dergleichen) weil dieses durch mich kontaminiert worden sein könnten. Ich hatte mehrfach angeboten zum Zwecke der Einschulung die Schulmappen oder alternativ die Schultüten zu übernehmen, weil ich einfach wollte, dass auch sie ein öffentliches Bekenntnis zwischen uns besteht und sie genauso stolz auf mich sind, wie auf ihre Mutter auch. Beides wurde natürlich ohne Rücksicht heimlich besorgt. Dass ich mich nun weigere, die Füllung zu übernehmen, wird mir nur wieder zur Last gelegt. Dem Sinn der ursprünglichen Absicht kann nicht Folge geleistet werden. Dass die Einschulung des Großen im Gegensatz ganz anders verlaufen ist, ist allein mein Verdienst?

Es ist auch jedesmal ein Hohn, wenn sie davon ausgeht, dass alles allein auf ihrem Mist gewachsen ist. Sicherlich hat sie den Großteil des Einkommens bestritten, aber ich habe ihr es doch mit ermöglicht. Ich habe die Kinder und den Haushalt versorgt, während sie ihrer Arbeit, ihren Not- und Wochenenddiensten oder gar ihren auch am Wochenende stattfindenden Seminaren zur Weiterbildung als Heilpraktikerin nachgekommen ist. Es gab zu dem damaligen Zeitpunkt weder Au pair, noch Angestellte welche dies übernommen haben.

In der Verhandlung hat sie zum Besten gegeben, dass sie ein Seminar an einem der letzten Umgangswochenenden abbrechen musste, weil es wegen (meiner natürlich) Kommunikation und Sturheit zu keiner Einigung wegen der Übergabe der Kinder kam. Das ist einfach unglaubhaft, weil:

1. sie hat gegen Mittag meine Eltern angerufen, dass diese die Kinder um 18:00 Uhr bei mir abholen und bis zur Übergabe übernehmen sollten und

2. am 23.05.2011, einem Montag, sich der Große auf dem Schulweg einen Arm gebrochen hatte, als sie zu einer Weiterbildung in Potsdam weilte und trotz der Kenntnis des Unfalls, es nicht fertigbrachte, das Seminar abzubrechen und nach Hause zu kommen.

Ich habe an diesem Vormittag die notwenigen Arztbesuche getätigt bis gegen Mittag. Erst dann habe ich ihn seinem Vater übergeben, weil für eventuelle Entscheidungen im Klinikum mir die Vollmachten fehlten.

Typisch für ihr Verhalten war natürlich auch, dass ein Schriftsatz ihrer Anwältin erst 2 Tage vor dem Termin eingereicht wurde und mir somit jede Möglichkeit zu einer Stellungnahme genommen wurde. Dass die Richterin diesen Schriftsatz zur Kenntnis nimmt, ist ja beabsichtigt, eine Verteidigung oder Rechtfertigung dagegen nicht. Es ist wie mit dem Strafverfahren. Jeder im Umfeld wurde von der Anzeige und der Wohnungsverweisung ausführlich informiert. Dass das Verfahren ohne Angabe von Gründen oder gar einer Anhörung meinerseits eingestellt wurde, wird nicht publik gemacht ist beabsichtigt und wenn, dann ist es sicher auch nur wieder ein Missverständnis und eine Nichtachtung ihrer Opferrolle.

Sie duldet laut ihrer Aussage nicht persönlich behaftetes in ihrem Haushalt. Dabei geht sie jeden Tag über den Fußboden, den ich verlegt habe, sitzt auf der Terrasse, deren 1200 Edelstahlschrauben ich versenkt habe, holt die Gartengeräte aus dem Schuppen, den ich u. a. gebaut habe, sieht sich ihre kunstvolle Mauer an,deren fast 4000 Steine durch meine Hände gegangen sind und sieht den Kindern beim Schaukeln zu an einem Spielturm, den ich errichtet habe. Sie bewundert den Brunnen, den ich angelegt habe und genießt die Vorzüge eines modernen Hauses, welches durch meine eigener Hände Arbeit entstanden ist.

Dem gemeinsamen Sorgerecht wurde vorerst nicht entsprochen, aber wenigstens bekomme ich die notwendigen Vollmachten für die Kinder um mich über deren Entwicklung und Gesundheit selbst zu informieren. Auch konnte ich einen freien Nachmittag für die Großeltern "rausschlagen", welcher zwar nicht notwenig gewesen wäre, aber auch hier zieht ja die Entsorgung ihre Kreise. Es wurde eine Therapie angeordnet um die notwendige Kommunikation zu schaffen und dann wird es vielleicht einen weiteren Termin geben.

24.06.2012 - Sonntag

Ich habe mich nach dem Termin am Donnerstag gleich bei der Beratungsstelle gemeldet. Es ist zwar nicht im Sinne der KM, aber ich möchte nicht unnötig Zeit vergeuden. 9 Monate sind genug und es werden sicherlich 12 oder mehr Monate. Ich habe die KM davon per SMS in Kenntnis gesetzt. In dem Zusammenhang hatte ich gebeten vor dem Urlaub, der heute angetreten wurde, noch einmal kurz die Kinder zu sehen und mich zu verabschieden zu können. Ich wollte ihnen Gelegenheit bieten sich etwas aus meinem Haushalt, wie Kuscheltier, DVD oder ein paar CD mitzunehmen für die Fahrt. Für meinen Drei-Tages-Ausflug bekam ich aus dem Haushalt der KM auch einen Rucksack voll persönlicher Sachen mit.

Bis heute gegen 10:00 Uhr erfolgte keine Reaktion, außer dass die Kinder sich plötzlich und ohne Ankündigung telefonisch verabschieden wollten. Kurz nach 15:00 Uhr kam dann der Anruf, dass sie angekommen seien. Die Möglichkeit ihnen etwas mitzugeben hatte sich damit erledigt. Die KM hatte schon bei der letzten Therapie angemerkt, dass nichts durch mich persönlich Behaftetes in ihrem Haushalt geduldet wird. Sie will die Kinder nicht mit positiven Erinnerungen in Verbindung bringen und auschließlich "allein" anwesend sein. Es ist nur ein Witz, dass sie gerade dort Urlaub macht, wo wir gemeinsam die letzten Jahre verbracht haben. Wie will sie die Erinnerungen der Kinder daran tilgen, wenn sie es im Vorfeld schon selbst festgestellt haben.

Da heute Sonntag ist und der obligatorische Anruf fällig ist, habe ich gemäß der neuen Regelung ab 19:30 Uhr gewartet. Man hätte den Anruf verschieben können auf einen anderen Tag oder ihn wenigstens absagen können, aber soviel Respekt und Höflichkeit erwarte ich von der KM wohl umsonst. Es kam kein Anruf und keine Nachricht, obwohl sie sich erst am Donnerstag erneut dazu verpflichtet hätte. Ein Urlaub und gerade wenn er in Deutschland stattfindet wurde nicht als Ausschließungsgrund genannt und das andere Anrufe, die weder verlangt, noch erwartet wurden als "Entschädigung" oder Ersatz dienen sollen, ist auch nicht irgendwo festgelegt oder bestimmt worden. Mittlerweile bin ich es gewohnt, dass die KM ihre eigenen Regeln aufstellt, verletzt und negiert, so wie es mal wieder passt und für alle Beteiligten außer ihr selbst den größten Schaden oder Schmerz verursacht.

03.07.2012 - Dienstag

Da es mir weder vorteilhaft erschien und es auch keinen ersichtlichen Grund gab, habe ich heute die Beratungsstelle aufgesucht und um einen früheren Termin gebeten. Es ist immer wieder im Interesse der KM solche Begebenheiten in die Läge zu ziehen und endlos zu verzögern. Es waren bei ihrer Terminabsprache (der erste Termin sollte erst am 09.08. stattfinden) noch frühere Termine vorhanden gewesen. Da aber zwei Therapeuten anwesend sein müssen und einer der beiden bald Urlaub hat, kam ihr der August wohl sehr gelegen. Aber ich hatte Glück und konnte noch vor dem Urlaub einen Termin bekommen und der findet nun am 09.07. statt, also einen Monat früher. Der andere Termin wird dann gleich zum Anschluss genutzt.

Die KM wurde sofort von dem neuen Termin per SMS in Kenntnis gesetzt und gebeten, diese SMS auch zu bestätigen. Ich wäre sonst wieder "gezwungen" ungezählte Mails, SMS oder Fax deswegen zu schicken, nur um sicher zu gehen, dass sie auch Kenntnis von dem Termin bekommt. Bis gegen 20:00 Uhr desgleichen Tages gab es keinerlei Bestätigung oder Nachricht. Mal sehen....

Anmerkung: Ich hatte die KM per SMS um 14:48 Uhr benachrichtigt. Um 20:45 Uhr kam die Antwort. Es ist ja fast ein Rekord, wo doch sonst Tage vergehen oder in der Regel nicht geantwortet wird. Dass sie den Termin erst einmal in Frage stellt, versteht sich von selbst bei dem Desinteresse. Aber ich will nichts von ihr, auch wenn sie es wohl nie begreift, sondern das Gericht will es so. Es ist ein Hohn, dass die KM vor der Trennung jedes Gespräch, jede Therapie, trotz Versprechens nie wahrgenommen hat, aber nach der Trennung dies schon die zweite Therapie ist.

30.07.2012 - Montag

532 h am Stück, 24 h am Tag, 7 Tage in der Woche - 2,5 Mio Herzschläge (80 pro min).....

Gestern ist um 19:00 Uhr die Übergabe erfolgt. Es war wohl die schwerste Übergabe, aber es war auch die schönste und intensivste Zeit mit den Zwillingen. Da das Geld für einen "richtigen" Urlaub nicht reichte, haben wir das Beste draus gemacht. Radtouren, Baden am Strand oder Freibad, Zoobesuch, Kanutour, Rappelkiste, Kino, ein Besuch auf einem Reiterhof, Streichelzoo waren nur einige der Höhepunkte. Für mich war jede Nachtruhe, jede Mahlzeit ein Höhepunkt an sich.

Es gab nur eine kurze Unterbrechung wegen der ersten Therapiesitzung, aber ansonsten waren wir nicht getrennt. Die Unterbrechung betrug ja auch nur 2-3 h während ihres Mittagsschlaf, den sie ausnahmsweise mal bei Oma im Garten machen durften. Ich kann mich nicht erinnern oder vorstellen, dass es eine solch intensive Betreuungszeit auf Seiten der KM je gegeben hat. Es gab ja keine Kita, kein Au pair, keine Übernachtungen bei den Großeltern oder ähnlicher Ersatz in der Betreuung der Kinder.

Es ist daher umso unverständlicher, als dass ich um meine Rechte als Vater kämpfen muss und die KM automatisch als der bessere und kompetentere Elternteil angesehen wird. "Die Kinder bleiben bei mir, weil ich ihnen mehr bieten kann" hallt es noch immer in meinem Kopf vom letzten Streit. Was kostet Liebe????????
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